Mitte November 2023 wurde auf verschiedenen Kanälen eine Stellungnahme veröffentlicht, die alle in der Medienbildungsarbeit tätigen Personen fachlich betreffen. Eine Gruppe von 40 Wissenschaftler*innen fordert in der Stellungnahme ein „Moratorium der Digitalisierung in Kitas und Schule“ (GBW 2023), in dem die Politik aufgefordert wird, die Digitalisierung in besagten Bildungseinrichtungen zeitnah zu stoppen. Mit einem Moratorium wird eine Vereinbarung darüber getroffen, dass eine bestimmte Angelegenheit für eine gewisse Zeit aufgeschoben wird.

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) hat zu dieser Forderung nach einem Moratorium jetzt kritisch Stellung bezogen. Differenziert führen die Autor*innen aus, warum pädagogisch fundierte Medienbildungsangebote in der Bildungseinrichtung sowie auch eine entsprechende Elternbildung in der heutigen Zeit unabdingbar sind. Ziel müsse es in KiTa und Schule sein, Medien nicht zum Selbstzweck, sondern zum kreativen, aktiven Gestalten und Darstellen der kindlichen Lebenswelt und Themen einzusetzen.

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