Das Kita-System befindet sich am Limit und immer häufiger ist von einem drohenden Kollaps die Rede. Es hat sich ein Teufelskreis aus Überlastung durch Fachkräftemangel und Fachkräftemangel durch Überlastung entwickelt, mit dem auch das Wohl des Kindes in der Kita zunehmend in Gefahr erscheint. Immer mehr Kommunen und Träger ziehen die Reißleine und schließen Gruppen oder verkürzen die Öffnungszeiten.

In einer vom nifbe herausgegebenen KiTa aktuell spezial werden – nach einer einführenden Bestandsaufnahme – verschiedene konkrete Stellschrauben aufgezeigt, mit der dem aktuellen Fachkräftemangel und der Überlastung der in den Kitas tätigen Erzieher*innen kurz- bis mittelfristig begegnet werden kann:
  • interne Organisationsentwicklung und Digitalisierung
  • multiprofessionelle Team-Entwicklung
  • Fachkräftegewinnung durch neue Zugangswege in den Erzieher*innen-Beruf, Quereinstiege und profilergänzende Kräfte sowie Imagekampagnen Fachkräftebindung durch Fachkarrieren mehr Ausbildung durch Quereinstiege für Fachschul-Lehrer*innen.
Deutlich wird in dieser KiTa aktuell spezial, dass es kein schnell wirkendes Patentrezept gegen den Fachkräftemangel und für die Entlastung von Leitung und Team gibt. Träger und Kitas müssen für sich entscheiden, welche der kleineren Stellschrauben für sie infrage kommen und Spielräume entsprechend nutzen. Im Auge behalten werden muss dabei allerdings die Gefahr der Deprofessionalisierung.

Das Editorial und das Inhaltsverzeichnis zur KiTa spezial können Sie hier downloaden.

Eine Einzel-Ausgabe kann telefonisch über den Kundenservice von Wolters & Kluwer bestellt werden: +49 (2233) 3760-7050.